Bei andauerndem oder ständig wiederkehrendem Schmerz kommt es zu Veränderungs- und Lernprozessen im Nervensystem. Als Folge können eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit des Körpers und psychische Beeinflussungen auftreten, welche erhebliche Folgen für die eigene Lebensgestaltung haben können. Hierbei verstärken sich körperliche und seelische Faktoren häufig gegenseitig im Sinne eines Teufelskreises, so dass viele einseitige Therapien bei chronischen Schmerzen zu kurz greifen, da dadurch nicht alle Aspekte der Schmerzerkrankung berücksichtigt werden.

Unsere Behandlung beinhaltet unter anderem folgende Therapieverfahren:

Physiotherapie

Einzel- und Gruppentherapie

Psychologische Verfahren

Verhaltens- und Entspannungstherapie

Medikamentöse Therapie

Differenzierte Behandlung nach Aufklärung und Edukation

Ohrakupunktur

Nach traditionell-chinesischem Konzept

Das Team

Hier finden Sie mehr Informationen über die mitwirkenden Therapeuten und Ärzte im Essener Rückenschmerz-Zentrum.

Damit der Schmerz nicht chronisch wird: A-IMA

Das Ziel des A-IMA liegt in der Verbesserung der Versorgungsqualität, so dass akute Schmerzen gar nicht erst chronisch werden!

Wissenschaftliche Hinweise zeigen, dass durch eine möglichst frühe Diagnostik und Behandlung chronische Schmerzen verhindert werden können.
Bei dem sog. „multimodalen Assessment“ gibt ein Team aus ÄrztInnen, PsychologInnen und PhysiotherapeutInnen eine interdisziplinäre multimodale Empfehlung ab, welche Therapie für die jeweiligen PatientInnen die richtige ist.

Details zu A-IMA können Sie auch unserem Flyer unter nachfolgendem Download-Link entnehmen.

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Flyer A-IMA
PDF-Dokument, 3 MBLaden

Chronische Rückenschmerzen – eine Volkskrankheit

Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit, fast jeder ist im Laufe des Lebens einmal betroffen. Wenn der Schmerz nicht mehr verschwindet, spricht man von chronischen Rückenschmerzen. Häufig vermeiden Betroffene aus Angst vor den Schmerzen Bewegungen und Aktivitäten. Das kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung im Alltag und zu Einschränkungen in der Lebensqualität führen.

Behandlungsmöglichkeiten

Trotz ständiger Weiterentwicklung medizinischer
Maßnahmen zur Behandlung von Rückenschmerzen erreichen viele nicht den erwünschten Erfolg und die Häufigkeit chronischer Rückenschmerzen nimmt stetig zu. Eine der Erklärungen für dieses Phänomen ist, dass ein wichtiger Baustein der modernen Rückenschmerzbehandlung, nämlich psychologische Therapie, weniger als 10% der Patientinnen und Patienten angeboten wird. Dabei ist Psychotherapie eine wirksame Methode in der Behandlung chronischer Rückenschmerzen und erzielt positive Effekte in Bezug auf den Umgang mit den Schmerzen sowie eine Reduzierung der wahrgenommenen Beeinträchtigung.

Die Studie

Trotz bereits guter Wirksamkeit muss psychologische Schmerztherapie weiterentwickelt werden. Denn nicht alle Patientinnen und Patienten profitieren gleichermaßen von
den psychologischen Therapieelementen.
Hier setzt unsere Studie an:


Wir wollen herausfinden, welche psychotherapeutische Behandlungsmethode bei welcher Patientengruppe am effektivsten ist, um zukünftig individuellere Behandlungskonzepte anbieten zu können. Dazu vergleichen wir die Methode „Kognitive Verhaltenstherapie“ und „Graduierte Exposition in vivo“.


Beide Methoden sind wirksam bei chronischen
Rückenschmerzen, unterscheiden sich jedoch in der Methode und dem Ausmaß an körperlichen Übungen.

An wen richtet sich das Angebot?

Personen (Alter ≥ 18 Jahre), die an der Mehrzahl der Tage und seit mindestens 6 Monaten an chronischen Rückenschmerzen leiden.

Was erwartet Sie bei einer Studienteilnahme?

Informationsgespräch und Diagnostik:

  • Ausführliche Information über Inhalt und Ablauf der Studie
  • Klärung der Ein- und Ausschlusskriterien
  • diagnostische Gespräche und Fragebogenerhebungen

Psychotherapie und Verlaufsdiagnostik:

  • 10 Sitzungen Kognitive Verhaltenstherapie oder Expositionstherapie. Beide Therapieformen haben sich bei chronischen Rückenschmerzen als wirksam erwiesen und können zu einer Reduzierung der Beeinträchtigung im Alltag führen
  • kontinuierliche Beobachtung des Behandlungsverlaufes anhand von Fragebogenerhebungen
  • 2 Auffrischungssitzungen nach Ende der Therapie

Nachuntersuchungen:

  • Messung des Therapieerfolges direkt nach Therapieende und erneut 6 Monate später
  • Diagnostik und Fragebogenerhebungen wie zu Beginn der Therapie

Hier erhalten Sie unseren ausführlichen Flyer:

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Flyer A-IMA
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Was erwartet Sie als Patient oder Patientin in PAIN2.0?

PAIN2.0 möchte durch ein zehnwöchiges, ambulantes Therapieprogramm das Erleben von Selbstwirksamkeit und Kontrolle von Menschen fördern, die sich bereits seit geraumer Zeit mit wiederkehrenden Schmerzen und damit einhergehender Beeinträchtigung konfrontiert
sehen.

Die Leistungsfähigkeit der Betroffenen, die sie im Alltag, im Beruf, der Familie und im sozialen Leben benötigen, soll mindestens erhalten, im besten Falle sogar verbessert werden.

Die Therapie wird nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand durch ein Team aus Therapeut*innender Medizin, der Psychologie und der Physiotherapie in enger Zusammenarbeit durchgeführt.

Das Besondere an diesem Ansatz ist die enge Zusammenarbeit der Behandelnden, die sich in regelmäßigen Besprechungen zum Fortschritt oder zu Anpassungen im Vorgehen gemeinsam einigen.

Neben dem Erlernen von schmerzreduzierenden Strategien, der Vermittlung von Wissen zu Schmerz und möglichen Risikofaktoren stehen aktive Übungen im Zentrum der Therapie. Diese wird vorrangig in einer Gruppe durchgeführt. Es werden ergänzend aber auch Einzeltherapien durch die drei Berufsgruppen angeboten.

In den Sitzungen mit den Behandlerinnen und
Patientinnen erarbeitete hilfreiche Strategien sollen bereits während der Therapiezeit in den Alltag übernommen und weiter fortgeführt werden.

Zum Ende der Therapie in PAIN2.0 können bei Bedarf die Behandlerinnen mit Ihnen zusammen weitere Empfehlungen für eine Anschlusstherapie vereinbaren, die schriftlich an Ihre (Nach-) Behandler*innen weitergegeben werden.

Über die nachfolgenden Links erhalten Sie ausführliche Informationen zu PAIN2.0

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Informationen für PatientInnen
PDF-Dokument, 400 kBLaden
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Informationen für Zuweiser
PDF-Dokument, 394 kBLaden

Übungen für Zuhause

Die Langfassung der Übungen